Reisen nach Mauritius sind für Andrea Ban­cil­hon immer auch Reisen nach Hause. Verheiratet mit einem Mauritier und als Pro­duct Mana­ge­rin für den Indischen Ozean für den Rei­se­ser­vice Graw tätig, sind ihre Aufenthalte auf der Insel immer eine Mischung aus Urlaub und Arbeit. 2013 bereiste sie die Insel gemeisam mit ihrem mauritischen Mann und ihren beiden Kindern und teilt ihre Eindrücke von Land, Leuten und Hotels in einer losen Artikelreihe mit uns.

„Nach Hause nach Mauritius“ von Andrea Ban­cil­hon

Anreise mit Emirates

Am 15. August 2013 machten wir uns auf den Weg von Zuhause, nach Hause. Die Emirates Airlines fliegt täglich nach Mauritius und an diesem Tag mit uns. Von München aus ging es dann erst mal mit der Nachmittagsmaschine in Richtung Dubai. Wir bezogen die Mutter-Kind-Reihe, da unsere kleine Tochter ja erst ein Jahr alt ist. Von den Stewardessen umsorgt, bekamen die Kinder gleich ein paar Geschenke und somit war die erste Aufregung gleich eingedämmt. Auch beim Essen ging es unseren Mädels gut, denn das Kindermenü wird, wie auch die Sondermenüs vorab serviert, so konnten wir uns in aller Ruhe um die Kinder kümmern, als beide fertig waren, konnten auch wir in Ruhe essen. Gegen 20 Uhr schliefen unsere Kinder ein und bis zur Landung in Dubai war der Flug dann sehr ruhig.

In Dubai angekommen, steuerten wir die Marhaba Lounge an. Der Aufenthalt in Dubai ist ja mit etwas über 3 Stunden mitten in der Nacht mit zwei Kindern von 1 und 4 Jahren doch recht lang. Also gönnten wir uns die sehr viel bequemere Lounge, im Gegensatz zu den üblichen Wartebereichen am Flughafen Dubai. In der Marhaba Lounge gibt es Getränke, ein Buffet und sehr bequeme Sessel, auf denen wir dann gemütlich Platz nehmen. Wir hatten viel Platz und Zeit für Spiele, konnten in Ruhe die Toilettenräume aufsuchen und gingen dann etwa 45 Minuten vor Abflug ganz entspannt in Richtung Gate. Die Lounge ist wirklich empfehlenswert.

Kaum an Bord angekommen, bekamen die Kinder wieder Geschenke, schliefen fix ein und nach einem verschlafenen Flug kamen wir auf Mauritius an. Uns empfing Sonnenschein, gut gelauntes Personal bei der Einreise und unsere örtliche Vertretung Summertimes. Ich nahm unseren Reiseplan entgegen, wir nahmen den Transfer und machten uns auf in Richtung Nordküste.

 LUX* Grand Gaube

LUX Grand Gaube

Das LUX* Grand Gaube verbinde ich eng mit vielen schönen Ereignissen – hier lernte ich meinen Mann kennen, hier haben wir unsere Hochzeit gefeiert und nun kamen wir das erste Mal mit zwei Kindern nach Mauritius. Der Empfang war gewohnt freundlich, wir fühlten uns mal wieder sehr wohl und angekommen. Die Kinder flitzten gleich durch den Eingang durch in Richtung Meer. Als wir sie endlich vom Wasser loseisen konnten, bezogen wir unser Zimmer. Unsere kleine Familie wohnte in einer Junior Suite, im zweiten Stock. Unsere große Tochter bezog die Schlafcouch, während die Kleine ein Babybett zur Verfügung gestellt bekam. Wirklich super an der Junior Suite aber ist die große Terrasse. Hier konnten wir „Großen“ draußen sitzen und uns entspannen – mit tollem Ausblick aufs Meer – während sich die Kinder im Zimmer ausgeruht haben – so hatte jeder seinen Freiraum.
Ich kenne das LUX* Grand Gaube nun schon recht lange und war sehr mit dem Feng Shui Prinzip vertraut. Vergangenes Jahr nun wurde neben dem Namen des Hotels auch das Konzept geändert. Freilich liest man Fact Sheets und besucht Informationsveranstaltungen – aber erst als ich nun selbst im LUX* Grand Gaube wohnen durfte, habe ich das Konzept verstanden. Der neue Slogan sagt im Prinzip alles: „Lighter – Brighter!“ Und ja – ich habe es gesehen. Bereits am Eingang sah ich den Unterschied, denn allein die verwendeten Farben sind nun weiß, also heller als früher, und dadurch leichter. Aber auch in vielen anderen Details sieht und spürt man das neue Konzept: hier im LUX* Grand Gaube – aber auch in den anderen Hotels der LUX* Kette – wird jeder Tag zum Erlebnis gemacht. So können Sie in einer versteckten Telefonzelle kostenlos in die Heimat telefonieren, und wirklich jeder, der dies in Anspruch nahm, kam mit einem großen Lächeln wieder aus der Telefonzelle heraus. Ein wahrlich süßer Anblick. Oder aber: machen Sie doch mit, bei der Suche nach der Flaschenpost. Hier versteckt sich dann für den Finder eine Überraschung in der Flasche. Bei unseren Kindern kam natürlich der Riesen-Mini als ICI Bar sehr gut an, ein absoluter Hingucker und wirklich lecker. Für alle Stammgäste muss ich noch hinzufügen: nicht alles hat sich geändert im LUX* Grand Gaube, denn das Essen ist immer noch sehr lecker und auch der Service nach wie vor superfreundlich und absolut top.

Beachcomber Le Mauricia

Le Mauricia

Wir zogen dann ins Beachcomber Le Mauricia um. Ich war sehr neugierig auf dieses Hotel, denn bis zu dieser Reise kannte ich das Hotel Le Mauricia nicht persönlich. Der Empfang war freundlich, der Check In wurde sehr zügig durchgeführt, was mich als Mama von zwei Kindern, die schnell ans Meer wollten, natürlich sehr gefreut hat. Wir bezogen ein Familienappartement. Diese Zimmerkategorie ist ein wahrer Traum für Familien. Hier stehen nämlich 2 Schlafzimmer mit 2 Bädern zur Verfügung. In jedem Schlafzimmer gibt es einen Fernseher, also gibt es wirklich zu keiner Zeit Diskussionen zwischen den Generationen.

Natürlich ging es fix zum Strand. Der Strand von Grand Baie ist weiß, lud uns zum Muschelsammeln ein und die Bucht ist recht windgeschützt. Im August befürchtet man ja oft den Südostwind, der laut aller Statistiken kühl sein soll. Ich bin ehrlich, auch ich war skeptisch – aber in diesem August hatten wir wunderbares Wetter, immer um die 25 bis 28 Grad, traumhaften Sonnenschein und der Wind? Bei uns war er nicht.

Das Buffet bot zum Frühstück, Mittag und Abend eine reichhaltige Auswahl an verschiedensten Speisen, toll fand ich den Pizzaofen und die Pastaecke. Im Notfall gibt es also immer was für nicht so ganz experimentierfreudige Kinder.

Vom Le Mauricia aus fuhren wir natürlich auch mal nach Grand Baie und sahen uns um, was es denn hier so neues gibt. Viele neue Einkaufszentren sind in den letzten Jahren hier entstanden, sehr schick und modern. Uns zog es dann aber wieder fix zurück an den Strand und auch später in unser tolles Appartement.

Veranda Pointe Aux Biches

Veranda Pointe Aux Biches

Den größten Teil unserer Reise verbrachten wir im Veranda Pointe Aux Biches. Ein wirklich zauberhaftes kleines Hotel im Nordwesten von Mauritius. Hier erwartete uns ein einzigartiges Barfußkonzept, das absolut entspannend ist. Schon beim Check In wurde ein Barfuß-Ritual durchgeführt, beim Wasserguss über den nackten Füßen fielen alle Sorgen, die man von zuhause noch im Gepäck hatte, gleich von einem ab. Gebucht hatten wir ein Familienzimmer, so hatten unsere zwei Mäuse ein eigenes Schlafzimmer. Hier ist ein Stockbett untergebracht, unsere kleine Tochter hatte ein eigenes Babybett. Die Familienzimmer liegen mit den Comfortzimmer in dem Bereich des Hotels mit dem Hauptpool. Zum Strand sind es vom Zimmer aus nur wenige Meter. Im Veranda Pointe Aux Biches gibt es einen zweiten Bereich – hier sind die Priviledge Zimmer um einen zweiten Pool herum angelegt. Die Priviledge Zimmer sind zauberhaft und ein wenig exklusiver eingerichtet. Hier – im Sandy Lane Bereich – gibt es ein eigenes Restaurant und Kinder sind hier erst ab 16 Jahren gestattet. Im Sandy Lane Bereich ist Ruhe vorherrschend.

Im Barbereich sind bequeme Stühle und Bänke im Loungestil auf einem Sandfußboden angeordnet – wirklich eine wunderbare Atmosphäre. Unsere Kinder fühlten sich hier absolut wohl – der Kinderclub ist herzlich und bietet allerlei Aktivitäten. Vor allem die Hennatatoos haben unsere Mädchen wirklich fasziniert. Auch die entspannte Atmosphäre in der gesamten Anlage, der Pool und der Strand taten ihr übriges dazu. Die Vulkansteine im Meer wurden so angeordnet, dass eine Lagune geschaffen wurde. Das Restaurant bietet Buffets mit vielen Themenrichtungen, die den Aufenthalt abwechslungsreich gestalten. Wir hatten All Inclusive gebucht und es hat sich wirklich gelohnt. Irgendwie hatten wir dann doch Mittags Hunger und wenn ich nur an die vielen Eiskugeln für unsere Mädchen denke … Es war für uns Eltern schon sehr entspannend, nicht über die anfallenden Nebenkosten nachzudenken.

Traumhaft liegt auch der Spa-Bereich – direkt am Meer, die Behandlungräume sind zum Meer hin geöffnet und die Behandlungen sind wirklich sehr entspannend. Zu Beginn darf man sich gemäß der Seven Colours Konzeption eine Farbe aussuchen, die Sie sich intuitiv wählen – demnach wird die Intensität der Behandlung gestaltet. Ein wahres Wunder.
Besonders schön war auch, dass ich eine Hochzeit dort miterleben durfte – die Braut wurde ganz zauberhaft verwandelt und die Hochzeit fand barfuß am Strand statt – an einer entlegenen Stelle ganz privat und romantisch. Für mich war dies ein wunderschönes Erlebnis, denn ich organisiere für meine Kunden hier auf Mauritius doch recht viele Hochzeiten und so hatte ich die Möglichkeit, auch in diesem Hotel eine Hochzeit mitzuerleben. Das Veranda Pointe Aux Biches war ein wirklich schönes Hotel mit vielen tollen Eindrücken. Wir haben uns dort wirklich rundum wohl gefühlt.

Wir besichtigten auf unserer Reise noch weitere Hotels und erlebten viele große und kleine Abenteuer. Doch dazu ein anderes mal mehr…

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Ihre Andrea Bancilhon

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