Diese Reisebericherstatter kamen aus dem trüben, grauen, winterlichen Deutschland nach Mauritius und fanden eine überbordend grüne Insel vor. Der Unterschied hätte heftiger wohl nicht sein können.

Wir werden sicher wieder kommen!

Wetter:
Es regnete recht viel; allerdings würde ich es nach hiesigen Verhältnissen nicht Regen nennen: 2 Minuten Regen und danach war die Wolke wieder weitergezogen und es schien wieder die Sonne. Was blieb, war die Luftfeuchtigkeit.

Bus fahren:
Ebenfalls ein Erlebnis für sich. Lauter kleine Fittipaldis. Hört sich an wie Go Carts – so mit Zwischengas und so. Mal gut, dass die Busse schwerer sind, sonst gäbe es Probleme mit der Fliehkraft und den Kurven. Wir sind nach dem Rückflug dann mit dem Flughafenbus gefahren. Gleitet im Vergleich wie eine Sänfte. Schade, dass ich keinen von den Ticketverkäufern fotografiert habe, Der Kurbelapparat für den Papierstreifen und die Gestik ist schon sehenswert.

Mobilität:
Im Prinzip gibt’s keine vernünftige Alternative zu den Taxis. Tagesausflug für 1.600 Rupies ist m.E. auch preiswert. Dafür erklärt der Taxifahrer auch die Umgebung (Achtung: sollte englisch können) und fährt die Gäste auch zu Shopping Gelegenheiten (auch wenn er was dafür bekommt).
Übrigens: falls jemand zur Pudong Waterfront fährt und vorher linker Hand bei einem indisch angehauchten Shop hält, welches im 1. Stock Einrichtungsgegenstände und Möbel hat -> ich bräuchte noch ein Foto von dem Tisch, der aus einer alten Haustür gemacht ist. Fand ich eine sehr originelle Idee.

Ausflüge

Port Louis:

Markthallen – au man; das muss man gesehen haben. Die Gemüsestände sind ja noch alle ganz OK. In den Fleisch und Fischhallen waren wir wegen Geruch nicht drin, aber bei Gewürzen und Kleidung / Souvenirs ..!
Wir hatten vorher per Zufall erfahren, was Curry kostet (225 gr. für 24 Rupies am Stand Nr. 12). Die wollten an anderen Ständen aber pro Gramm dann eine Rupie haben. Na ja – versuchen kann man’s ja mal. Curry heißt übrigens Masala und es gibt nur 2 Arten – mit und ohne Chilli. Wir haben von beiden was mitgebracht und ich finde das ohne Chilli schon scharf; das andere haben wir noch nicht geöffnet.
Die Souvenirhallen sind dann die Hölle – als wenn wir eine Sticker drauf hätten: Touristen mit Geld ! Wir haben uns das ein oder andere angeschaut, aber nicht gekauft. Bloß nicht sagen, wir würden lieber das T-Shirt in gelb haben: es gibt alles in allen Farben und allen Formen. Jeglicher Grund, etwas nicht zu kaufen, wird systematisch aus dem Weg geräumt. Also am besten gleich sagen, daß man nichts braucht.

Pudong Waterfront – der krasse Gegensatz zu den Markthallen. Alles extrem sauber, dafür sicherlich etwas teurer. Wir fanden es trotzdem schön, und es ist sicherlich als Kontrastprogramm sehenswert.

Südwest Tour:

Gris Gris: da kein vorgelagertes Riff -> anrollendende gewaltigen Wellen – beeindruckend; außerdem besteht der Weg aus lauter kleinen Korallenstückchen. Lt. Reiseführer sollte „La Roche qui pleure“ noch sehenswert sein; wir haben es uns aus Zeitgründen gespart.

Bois Chérie: Teefabrik; fand ich technisch beeindruckend, da diese Produktionsanlagen in Deutschland schon längst „out“ wären. Dafür gibt’s auf MRU weniger Arbeitslose, was auch seinen Vorteil hat. Der Tee schmeckt klasse und bei 60 Rupies für 500gr. auch echt günstig. Zollmäßig gibt es keine Restriktionen.

Grand Bassin: Hindutempel – hätte ich mir angesichts der erwarteten 400.00 Besucher für das im Februar stattfindende … Fest größer vorgestellt. Ist eine schön gelegene Anlage, in der die Gläubigen die rituellen Opfer darbringen. Schöne Gelegenheit, mal in Kontakt mit dem Hinduismus zu kommen. Alle sind sehr freundlich und man wird nicht komisch angeschaut, wenn man keine Opfer darbringt.

Chamarel – Wasserfall: fand ich aufgrund des abrupten Abrisskante des Wasserfalls und der Höhe beeindruckend. Schade, dass man gegenüber doch etwas weit weg ist.

Chamarel – Blick auf Black River Georges mit den Affen: wenn ihr den Affen etwas Gutes tun wollt, kauft vorher etwas Obst. Falls ihr selbst Hunger habt, kauft es besser nachher. Die Aussicht ist so ein bisschen wie Schwarzwald; bei klarer Sicht sieht das Ganze noch besser aus. Wegen der Affen aber unbedingt machen.

Chamarel – seven coloured earth: muß bei Sonnenschein, wenn die verschiedenen Farben von ocker bis lila scheinen, schön sein. Bei uns hatte es kurz vorher geregnet und die Farben waren etwas ge-dämpft. Habe so etwas noch nie gesehen.

Katamaran Tour:

Abholung per Bus und Fahrt nach Trou d´Eau Douce; auf dem Katamaran zum Wasserfall bei Grand Rivière Sud-Est, Schnorcheln, Grillen, und Besuch der Îsle aux Cerfs, Rückfahrt. (Wir haben die White Sand Tours gebucht)

Also den Ausflug möchte ich bei dem ganzen Urlaub am wenigsten missen. Insbesondere die Îsle aux Cerfs ist mit dem Traumausblick übers Meer an der Îsle de l´Est vorbei sagenhaft. Das Bild ist mittlerweile mein Hintergrundbild am PC. Auch der Blick auf Mauritius vom Schiff aus ist nicht zu verachten. Ihr müßt einfach mal die Bilder anschauen. Man kommt schon ins Träumen und fragt sich, warum man eigentlich wieder zurück sollte. Ich kann da den einen oder anderen verstehen, der gleich fest auf Mauritius bleibt.
Unbedingt machen! Eine Garantie für Folgeschäden aufgrund geänderter Lebensplanung muß ich ablehnen.

Pamplemousses – Botanischer Garten:

Fand ich sehr interessant. Unbedingt die 100 Rupies für einen Führer spendieren, da man sonst achtlos an den Bäumen und Pflanzen vorbei geht. Ich koche auch gerne und mal so eben aus dem Gras etwas Zimtrinde oder ein paar Nelken aufzuheben ist schon was anders als Schnittlauch. Wir haben mir unserem Führer über mauritianische Küche bis hin zu Apfelstrudel und Paella diskutiert. Die Schildkröten am Schluß fand ich nicht unbedingt so prickelnd; aber unbedingt fragen, wie man eigent-lich aus dem Garten wieder zum Taxifahrer kommt, bevor man in die falsche Richtung läuft.

Schnorcheln:

Wir haben unsere eigenen Sachen dabei gehabt und waren damit vom Hotel unabhängig; fand ich besser (und hygienischer). Fische gibt es eigentlich überall dort, wo Korallen auf dem Meeresgrund sind. Ich hatte meistens in einer Plastiktüte etwas Brot dabei und habe dies dann im Wasser zerkrümmelt. Meistens stand ich dann im Fischschwarm. Hemmungen haben die gar nicht. Ab und zu probieren sie auch, ob an selbst essbar ist, aber sie haben es dann doch gelassen (lächel). Über gefährliche Fische (z.B. Steinfisch) sollte man jeweils vor Ort erkundigen.

Wir werden sicher wieder kommen!

Autoren leider unbekannt